Eine aktuelle Analyse zeigt, dass deutsche Sparer bei der Wahl ihrer Geldanlagen eine deutliche Präferenz für Sicherheit zeigen, insbesondere bei Festgeldanlagen. Diese Form der Geldanlage gilt als eine der sichersten, da sie feste Zinssätze über einen definierten Zeitraum bietet und somit Überraschungen ausgeschlossen sind. Dennoch zeigt eine umfassende Auswertung von über 77.000 Tages– und Festgeldanlagen, dass viele Sparer genau darauf achten, in welchem Land sie ihr Geld anlegen.

Viele Sparer schauen bei Geldanlagen in Europa genau hin (Bild: adobe/firefly)
Kunden verzichten zugunsten deutscher Banken auf Zinsen
Die Analyse zeigt, dass fast 81 Prozent der Tages- und Festgeldanlagen in Ländern mit AAA-Bonität investiert wurden, obwohl die durchschnittlichen Zinssätze in Ländern mit BBB-Bewertung höher waren. Dies verdeutlicht, dass viele Sparer bereit sind, auf höhere Zinsen zu verzichten, um das Risiko zu minimieren. Besonders auffällig ist, dass die Risikobereitschaft auch geschlechtsspezifische Unterschiede aufweist: Männer neigen dazu, risikofreudiger zu sein als Frauen, wobei nur 16,8 Prozent der Frauen in Länder mit niedrigerer Bonität investierten, im Vergleich zu über 20 Prozent der Männer.
Männer sind risikobereiter als Frauen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass deutsche Sparer trotz der potenziell höheren Renditen in Ländern mit schwächerer Bonität eine konservative Anlagestrategie verfolgen, die auf Sicherheit und Stabilität abzielt.